Workshop für Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen

Trainerinnen: Anna Kemperdiek & Charlotte Reinhardt

Als Zentren des Lehrens und Lernens sind Universitäten Orte, an denen die Gleichstellung der Geschlechter nicht nur inhaltlich beforscht, sondern auch in alltäglichen Interaktionen gelebt, gefestigt und verändert wird. Insbesondere in den technischen Fächern ist der geringe Frauenanteil unter den Studierenden trotz kleinerer Etappenerfolge weiterhin persistent. Aktuelle Studienergebnisse verweisen in diesem Kontext auf die Relevanz der inhaltlichen und didaktischen Ausrichtung der Lehre als Teil einer Fächerkultur, die für alle Geschlechter ein ansprechendes und attraktives Lernfeld ermöglicht.

In diesem Workshop möchten wir die Wirkungsmacht der Lehrperson im Hinblick auf eine geschlechterreflektierte Lernatmosphäre herausarbeiten. Dazu ist es notwendig, die eigene Rolle und internalisierte Haltungen in Bezug auf Geschlecht selbstkritisch zu hinterfragen. Gemeinsam entwickeln wir daraufhin Strategien, geschlechterbezogene Exklusionsprozesse reflexiv zu erkennen und abzubauen.

Unser Ziel ist es, eine offene und respektvolle Lernkultur zu etablieren, die den individuellen Bedürfnissen und Erfahrungen der Studierenden ebenso wie der Lehrenden gerecht wird. Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns Geschlechterstereotype zu hinterfragen und so evidenzbasiert neue Lehr- und Lernformate zu gestalten, die alle Geschlechter erreichen.

Ziele des Workshops:

Die Teilnehmenden …

• Können sich in ihrer Rolle als Lehrende*r kritisch reflektieren und eine aktive Rolle im    Hinblick auf eine diskriminierungsfreie Lehre einnehmen
• Können die Genderbezüge ihres Lehrfaches identifizieren und thematisieren
• Sind in der Lage, kritisch und situationsangemessen auf stereotype Inhalte und Darstellungsweisen zu reagieren

Dieser Workshop ist mit 8 AE anrechenbar für:

• ZHD (Basismodul, Themenfeld "Lehren und Lernen")