Employability in der Hochschullehre
Workshop für Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen
Trainerin: Bianca Sievert
Unter dem Schlagwort „Employability“ versprechen Modulhandbücher oft, dass Studierende neben wissenschaftlichen Methoden auch vermittelt bekommen, wie sie ihre fachlichen (Grund)Kenntnisse in der beruflichen Praxis einsetzen können. Welche (Grund)Kenntnisse das sind und wie diese in einen Bezug zur beruflichen Realität gebracht werden sollen, wird jedoch selten genauer erläutert. Daher bedeutet es für Lehrende oft eine Herausforderung, die Berufsrelevanz ihrer Inhalte zu vermitteln.
Gängige Formate, wie z.B. Vorträge von Berufspraktiker*innen, werden oft lediglich als Abwechslung im Lehr-Lerngeschehen wahrgenommen. Nachhaltiger und direkter hingegen wirken praxisorientierte Konzepte, in denen berufsrelevante Inhalte mit praktischen fachlichen Aufgaben verwoben werden. So lässt sich sowohl ein direkter Bezug zwischen Fachinhalt und späterer beruflicher Tätigkeit herstellen als auch überfachliche Fähigkeiten wie Handlungs- und Problemlösungskompetenz fördern.
Die Teilnehmenden reflektieren ihre individuelle berufspraktische Expertise bevor sie eigene Lehrkonzepte auf ihre berufsrelevanten bzw. –orientierenden Lehr-Lernziele hin überprüfen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den konkreten Aktivitäten der Studierenden: Inwiefern werden diese zur kognitiven und/oder affektiven Arbeit motiviert? Inwiefern fördern die Lehrkonzepte einen Kompetenzuwachs?
Innerhalb des geschützten Workshoprahmens arbeiten die Teilnehmenden als Expert*innenteams miteinander, geben sich Feedback zu ihren Lehrkonzepten und generieren gemeinsam neue Ideen.
Ziele des Workshops:
Die Teilnehmenden …
- können für ihre Zielgruppe relevante berufsbezogene Kompetenzen benennen,
- können aus diesen allgemeinen berufsbezogenen Kompetenzen spezifische kompetenzorientierte Lernziele und intendierte Lernergebnisse ableiten,
- können überprüfen, wie sie ihre Zielgruppe bei der Bewertung von ‚beruflicher Realität‘ unterstützen.
Dieser Workshop ist mit 8 AE anrechenbar für:
- ZHD (Basismodul, Themenfeld "Lehren und Lernen");
- ZHD (Erweiterungsmodul, Themenfeld "Lehren und Lernen")
Methoden: Selbstlerneinheiten, Input, Transfer, kollegialer Austausch
Struktur der Lernphasen:
vorbereitende asynchrone Lernphase: ca. 1-2 Wochen vor Workshoptermin (Materialien und Aufgaben werden auf Moodle zur Verfügung gestellt)
synchrone Zusammenarbeit:
Do. 06.06.2024, 10:00 – 15:00 Uhr