Servicestelle akademische Personalentwicklung (SaPe)

Digitalisierung in der Lehre barrierearm gestalten


10Jan

10:00 – 17:00 Uhr|ZDI*

Raum: T.14.04


Workshop für Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen

Trainer: Dr. Marcus Sigismund

Nach der 21. Sozialerhebung der Hochschulsozialwerke besitzen rund 11% aller Studierenden eine studienrelevante Beeinträchtigung. Dabei entstehen Behinderungen für Menschen mit Beeinträchtigungen oft nur dadurch, dass ihr Umfeld nicht barrierefrei ist. Auch bei Lehr- und Lernmaterialien ist es oft nur die äußere, vermeintlich dem Normalen entsprechende Form (und nicht die jeweilige Beeinträchtigung selbst), welche den Zugang und die Nutzbarkeit der jeweiligen Angebote eingeschränkt oder gänzlich verwehrt.

Die gegenwärtig stattfindende Digitalisierung der Lehre bietet in dieser Hinsicht zahlreiche Gefahren, weitere Barrieren aufzubauen, wie auch ein großes Potential, Bildung barrierearm zugänglich zu machen. Letztendlich sind die Hochschulen sogar gesetzlich verpflichtet, Studierenden mit Behinderung die eigenständige Wahrnehmung der Bildungsangebote möglichst ohne fremde Hilfe zu ermöglichen.

Aber kennen wir jemanden mit einer körperlichen Behinderung oder chronischen Erkrankung? Selbst wenn, so fällt es uns Lehrende im alltäglichen, oft zeitlich gedrängten Workflow der Unterrichtsvorbereitung aus Unkenntnis oft schwer, die unzähligen Fallstricke, die einer Barrierefreiheit des Lehr-/Lernmaterials entgegenstehen, zu beachten und zu umgehen. Der Workshop möchte daher grundlegend für die Belange von Studierenden mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen sensibilisieren und verschiedenste, leicht umzusetzende Tipps für die Erstellung barrierearmer digitaler Lehr-/Lernmaterialien und -formate geben.

Ziele des Workshops:
Die Teilnehmenden …

  • lernen die rechtlichen Grundlagen kennen, die mit Bezug auf Behinderungen im Kontext von Lehre und Prüfungstätigkeit zu beachten sind,
  • sind nach dem Workshop in der Lage, typische Barrieren in der Erstellung von digitalen Lehr-/‌Lernmaterialien eigenständig zu erkennen und zu umgehen,
  • sind nach dem Workshop fähig, bei der Erstellung zukünftiger digitaler Lehr-/Lernmaterialien nicht nur Barrieren zu vermeiden, sondern nach Möglichkeit proaktiv inklusionsfördernde Angebote zu machen.

Dieser Workshop ist mit 8 AE anrechenbar für:

  • ZDI (Modul II "Hochschuldidaktik und Mediendidaktik");
  • ZHD (Basis, Themenfeld "Lehren und Lernen");
  • ZHD (Erweiterung, Themenfeld "Lehren und Lernen")

Methode: Input, Praxisphasen, Diskussion

Struktur der Lernphasen: Synchron

Termin ICS-Download

Weitere Infos über #UniWuppertal: