Geschlechtergerechte Arbeitskultur
Workshop für wissenschaftliche Mitarbeiter*innen
Trainer*in: Charlotte Reinhardt
Genderpaygap, Gendercaregap, Genderpensiongap, Gender Lifetime Earnings Gap – Das Geschlecht hat im Kontext von Arbeit viele Gesichter. Obwohl die Ursachen für die genannten „Gaps“ gut erforscht sind, bestehen sie fort. So blieb der bereinigte Gender Pay Gap in den Jahren 2014 bis 2023 stabil bei 6%.
Dies ist weniger auf die mangelnde Initiative von Frauen* zurückzuführen als auf Machtkomplexe, die die Arbeitswelt strukturieren und oftmals nur schwer zu erkennen sind. Indem wir uns mit den theoretischen Hintergründen, wie diese Machtkomplexe entstehen, sich stabilisieren und reproduzieren, auseinandersetzen, finden wir Gründe für die horizontale und vertikale Ungleichverteilung der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt. Der Arbeitsort Universität stellt hierbei keine Ausnahme dar.
Gemeinsam arbeiten wir heraus, wie Arbeitskulturen- und Bedingungen ohne Stereotypisierungen gestaltet werden können und welche Möglichkeiten der Partizipation sich uns bieten, um langfristig auch strukturell Einfluss auf Arbeitsstrukturen im universitären Kontext nehmen zu können.
Ziele des Workshops:
Die Teilnehmenden …
- können den aktuellen Forschungsstand zu den Ursachen für die horizontale und vertikale Ungleichverteilung der Geschlechter auf dem Arbeitsmarkt beschreiben.
- können in kritischen Situationen sicher auf Stereotypisierungen in ihrem Arbeitsumfeld reagieren.
- können Strategien benennen, Impulse für eine geschlechtergerechte Arbeitskultur im Kontext der eigenen beruflichen Rolle zu geben.
Methode: Input, Diskussionen & Austausch, Übungen, Fallbeispiele, Reflexion
Dieser Workshop ist anrechenbar (8 AE) für folgende Zertifikatsmodule:
ZNRW - Modul A "Führungskompetenzen"
Struktur der Lernphasen:
synchron