BNE an der BUW – Studierende für Nachhaltige Entwicklung begeistern
Brown Bag Lunch
Trainer*in: Kristin Krebs
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) steht für Bildung, die Menschen zu einem zukunftsfähigen Denken und Handeln befähigt, mit deren Hilfe sie die vielfältigen Aufgaben und komplexen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bewältigen können. Bereits die 2015 von den Vereinten Nationen beschlossene Agenda 2030 formuliert daher (als viertes von insgesamt 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung bzw. Sustainable Development Goals, SDGs) BNE als Bildungs- und Erziehungsaufgabe für Schulen und Hochschulen. Da die Hochschullehre in der Lage ist, ganze Generationen in ihrem Mindset mitzuprägen, kommt ihr eine besondere Bedeutung zu. Denn wenn es Hochschullehrenden gelingt, Studierende für die Leitidee einer nachhaltigen Entwicklung zu begeistern, können die Absolvent*innen sowohl diese Idee als auch ihre persönlich im Studium erworbenen, nachhaltigkeitsrelevanten Kompetenzen in die Berufswelt und Gesellschaft tragen. Die Integration von BNE in die Hochschullehre kann dabei ganz unterschiedlich geschehen. Die Möglichkeiten reichen von einem eigenen Studium Oecologicum mit Zertifikatsabschluss (so z.B. an der Universität Tübingen) bis hin zu kleinen (aber wichtigen) Schritten wie der Thematisierung von Nachhaltigkeitsaspekten in den regulären Lehrveranstaltungen der Fächer.
Auf letzteres möchte sich diese BBL-Sitzung konzentrieren. Hierbei möchte ich zunächst mit Ihnen in einem kurzen Impuls die zahlreichen Facetten des Ansatzes von BNE betrachten. Danach werden wir gemeinsam überlegen, wie sich Bezüge zwischen Themen nachhaltiger Entwicklung und dem jeweiligen Fach herstellen lassen. Wir werden auch diskutieren, wie sich BNE-relevante Lern- und Forschungsmethoden, wie etwa Design Thinking und Service Learning im eigenen Fach einbinden lassen. Grundansatz dieser BBL-Sitzung ist, dass BNE keinen zusätzlichen Lernstoff darstellen muss, der das Curriculum nochmals belastet, sondern Möglichkeiten, gesellschaftlich relevante Themen auf eine besondere Weise zu erschließen.
Ziele:
Die Teilnehmenden…
- haben sich nach dieser Veranstaltung aktiv mit BNE und der Bedeutung der Implementierung der BNE in fachspezifischen Veranstaltungen auseinandergesetzt;
- kennen nach dieser Veranstaltung wenigstens ein didaktisches Tool, das sie hierfür einsetzen können.
Methode: Impulse, praktische Übungen
Dieser Workshop ist anrechenbar (2 AE) für folgende Zertifikatsmodule:
- ZHD (Basismodul, Themenfeld „Lehren und Lernen“)
- ZHD (Erweiterungsmodul, Themenfeld „Lehren und Lernen“)
Struktur der Lernphasen:
Synchron